Sie möchten ein Queue kaufen?
Wir beraten Sie gerne!

Wer die Wahl hat, hat die Qual. Sie möchten sich ein neues Queue zulegen und sind sich beim Kaufentscheid unsicher? Soll es das High-End-Queue einer etablierten Marke für 1500 CHF sein – oder doch das 80-CHF-Queue auf Alibaba? Die Antwort auf diese Frage ist nicht so einfach, wie man vielleicht denkt.
Mit unserer über 30-jährigen Erfahrung im Billardsport beraten wir Sie gerne. Im Folgenden finden Sie unsere persönlichen Überlegungen zum Queue-Kauf – und warum wir genau das Sortiment anbieten, das Sie bei uns finden. Wie Sie sehen werden: Es gibt immer ein Dafür und ein Dawider, und letztlich ist es auch eine Frage der persönlichen Haltung und des Geschmacks.
Unsere Kaufanleitung für Sie
Zuallererst: Informieren Sie sich, wie ein Queue aufgebaut ist. Wir verweisen Sie hierfür gerne auf unseren Blogeintrag zu Pool- bzw. Snooker-Queues. Beantworten Sie danach für sich die folgenden Fragen – und Sie sind Ihrem Kaufentscheid bereits ein gutes Stück näher.
Nichtsdestotrotz gibt es objektive Merkmale, die ein qualitativ hochwertiges Queue von einem Billigprodukt unterscheiden. Diese Kriterien haben wir für Sie in einer übersichtlichen Gegenüberstellung zusammengefasst.
Für Spieler über 190 cm ist ein längerer Queue beziehungsweise ein längeres Oberteil denkbar, wenn auch nicht zwingend nötig. Unabhängig von der Körpergrösse spielen manche Spieler zudem konstant mit einer kurzen Verlängerung (10 cm oder sogar weniger).
Beim Gewicht steht Ihnen eine breite Spannweite zur Auswahl: 18 oz ist sehr leicht, 21 oz sehr schwer. Letzteres empfehlen wir nur bedingt. Wir bestellen unsere Queues standardmässig mit einem Gewicht von 19 oz (ca. 540 g).
Falls nötig kann das Queue-Gewicht jederzeit angepasst werden. Sie besitzen bereits ein Queue und möchten, dass Ihr neues exakt gleich schwer ist? Kein Problem! Bringen Sie Ihr aktuelles Queue einfach vorbei – wir kümmern uns um den Rest.
Wichtig ist aus unserer Sicht zunächst: Der Hinterteil sollte Ihnen optisch gefallen. Sie halten ihn oft in den Händen und sollten möglichst lange Freude daran haben. Achten Sie einfach darauf, ein Modell zu wählen, das robust ist und nicht aufgrund äusserer Einflüsse krumm wird. Tri-Core-Lösungen, wie sie beispielsweise McDermott oder Pechauer anbieten, gelten hier als besonders widerstandsfähig.
Wählen Sie zudem ein Griffband, das gut in der Hand liegt und nicht nach wenigen Einsätzen aufgrund minderwertiger Materialien zerfällt. Darum empfehlen wir tendenziell die etwas kostspieligeren Leinenband-Griffe und nicht Nylon.
Zu guter Letzt: Achten Sie darauf, dass zum Hinterteil passende Oberteile erhältlich sind. Das entscheidende Kriterium ist hier die Verschraubung.
Grundsätzlich gilt: Mit zunehmender Erfahrung entwickeln sich auch Ihre persönlichen Präferenzen. Sind Sie einmal geübt, lohnt es sich, verschiedene Oberteil-Durchmesser auszuprobieren. Bei Sport64 verkaufen wir standardmässig Oberteile mit 12,5 mm – ein ausgewogener Durchmesser, wie wir finden. Natürlich sind auch grössere Durchmesser (z. B. Predator 314) oder kleinere (z. B. Predator Z) möglich.
Hier spielt auch die Oberteil-Form eine Rolle: Bei Poolqueues mit Spitzen kleiner als 12 mm hat sich eine zylindrische Form bewährt, während bei Spitzen über 12 mm die konische Form empfohlen wird, da sie ein stabileres, weniger „flatterhaftes“ Spielgefühl bietet.
Die Beschäftigung mit Spezial-Oberteilen kann ebenfalls sinnvoll sein. Ein Oberteil aus Carbon nutzt sich durch Kreideabrieb kaum ab und ist generell weniger anfällig für Dellen. Gleichzeitig kann es jedoch eine weniger gleitfähige Oberfläche haben, was das Spielen mit Handschuh nötig macht. Zudem kann das Ersetzen der Ferrule etwas kostspielig sein.
Letztlich ist es wieder ein Abwägen von Vor- und Nachteilen, abhängig von Ihrer persönlichen Präferenz. Ein Carbon-Oberteil ist nicht automatisch besser als ein gut konstruiertes Holz-Oberteil.
Was wirklich zählt – und worauf wir im nächsten Punkt eingehen – ist das Leder.
Bei Sport64 erhalten Sie standardmässig immer ein mittelhartes Leder. Für Anfänger ist dies eine ideale Ausgangslage. Mit zunehmender Erfahrung lohnt es sich, verschiedene Alternativen auszuprobieren. Ihr Kollege spielt lieber soft? Schnappen Sie sich seinen Queue und vergleichen Sie das Spielgefühl. Im Laufe der Zeit werden Sie herausfinden, welche Pomeranze am besten zu Ihrem Stil passt.
Wir montieren Ihnen jederzeit gerne die gewünschte Pomeranze auf Ihr Oberteil – so können Sie Ihr Queue optimal auf Ihr Spiel abstimmen.
Ähnlich verhält es sich mit dem Jump-Queue. Wer ein solches Queue braucht? Ganz ehrlich? Ganz, ganz ehrlich? Niemand. Es ist eine Häresie am schönen Spiel, ein Produkt der dekadenten Intelligenz impotenter Effizienzfetischisten, ein Teufelswerkzeug jener Dämonen, die Gier und Gewalt in die Herzen der Menschen tragen – kurz: es verkörpert alles, was falsch läuft mit der Welt. Wer jedoch mit Lizenz im Turnier spielt, wird es wahrscheinlich nutzen wollen, da sonst im direkten Wettbewerb Nachteile entstehen.
Wer beide Queues regelmässig einsetzen möchte, greift allenfalls zu einem Jump-Break-Queue. Unserer Meinung nach ist es sinnvoll, ein solches Queue primär fürs Anstossen zu verwenden. Soll es auch für Jump-Shots genutzt werden, empfehlen wir eine Kunststoff-Pomeranze (Kunststoff-Tip), da diese für Jump besser geeignet ist.



